Ökumenisches Esperanto-Forum


Nummer 43 -  11. Jahrgang  -  September 2001
Inhalt:
  Zagreb unter dem grünen Stern
  Der 15. ökumenische Esperanto-Kongress
  Ökumenisches Liturgiebuch erschienen. Eine erste Besprechung von ADORU: Einzigartige Brücke zwischen Ländern und Konfessionen
  Prof. Dr. Rudolf Horský in Prag verstorben
  Seligsprechungen von Johann Martin Schleyer und Max Josef Metzger
  Angesichts des Terrors
  Info-Stände bei Großveranstaltungen
  Esperanto, das neue Latein der Kirche
  Impressum


Zagreb unter dem grünen Stern

Zwei Wochen lang stand in diesem Sommer die kroatische Hauptstadt unter dem Zeichen des grünen Sterns. Nicht nur die Plakate der Tourismusbehörden wiesen auf die Veranstaltungen hin, sondern die Sprache selbst schien allgegenwärtig. Selbst die Premiere eines modernen Theaterstücks „Der längste Tag der Maria Theresia" im prächtigen Nationaltheater wurde mit derselben Besetzung und mit demselben Regisseur auf Esperanto gespielt, die das Stück jetzt in kroatischer Sprache im regulären Spielplan darbieten. Der kroatische Staatspräsident begrüßte die 1 700 Teilnehmer des Weltkongresses aus mehr als 60 Ländern bei der feierlichen Eröffnungsfeier im Konzerthaus persönlich, zum Schluss sogar in akzentfreiem Esperanto. 

Den Hauptbeitrag von IKUE und KELI für diese alljährlich in einem andern Land stattfindende Großveranstaltung bildet seit vielen Jahren der Ökumenische Gottesdienst. Er wurde gehalten im traditionsreichsten Gotteshaus der Stadt, der Kathedrale. Viele Kongressbesucher ließen sich einladen und besetzten fast alle vorhandenen Plätze. Innerhalb der Liturgie des Worts predigte Pfarrer Adolf Burkhardt über die Sonntagsperikope der Evang. Kirche in Deutschland, aus Jesaja 42: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist. mein. Dabei sprach er auch die Befürchtungen an, die immer noch laut werden, wenn sich die christlichen Konfessionen begegnen und auf weitergehende Zeichen der Einheit drängen. Auch unter Esperanto-Leuten ist das zu spüren, neben Hoffnungen auch Ängste, man könnte das Eigene und das Wesentliche verlieren oder beschädigen. Priester aus mehreren Ländern - Frankreich, Deutschland, Holland, Ungarn konzelebrierten die Eucharistiefeier, von dem ungarischen Pfarrer Lajos Kóbor vorbereitet und geleitet.

KMD Ernst Leuze aus Württemberg gestaltete den ganzen Gottesdienst musikalisch - am Harmonium, denn die große Walcker-Orgel der Kathedrale konnte (oder durfte) nicht benutzt werden - für einen Orgelkünstler nicht gerade erfreulich. In seinem Kongressbericht im Kirchheimer „Teckboten" war dann auch zu lesen: „Vom Domorganisten war nichts zu sehen, geschweige dass er den Schlüssel herausgerückt hätte. Aber `der wackre Schwabe forcht sich nit` und begleitete den Gottesdienst kurzerhand auf dem Harmonium neben dem Altar. Keine Schande für jemanden aus der Harmoniumstadt Kirchheim, aber alles andere als ein Ruhmesblatt für den Kathedralorganisten."


Der 15. ökumenische Esperanto-Kongress

„Was macht man eigentlich bei einem christlichen Esperanto-Kongress? Sitzt man da nur den ganzen Tag in der Kirche und betet?" Das fragten nicht nur ein paar Holländer und Franzosen, die abends im Straßencafé mit einem KELI-Vertreter ins Gespräch kamen. Das fragen sicher auch nicht wenige Außenstehende, Am besten überwindet Vorurteile, wer kommt und sieht. Am zweitbesten, wer sich genau berichten lässt.

Was haben die 160 Erwachsenen und 40 Jugendlichen getan, die in der Woche vor dem Weltkongress ebenfalls in Zagreb versammelt waren? Gewiss, sie gingen in die Kirche, sie haben gebetet und gesungen, sogar viel gesungen - aus dem neuen Gesangbuch ADORU, dessen Titel auch das Kongressthema lieferte. Aber sie haben vor allem eine Woche lang miteinander ein intensives Leben gelebt, international und interkonfessionell, von der Frühmesse, der ökumenischen Morgenandacht und dem Frühstück bis zum Abendkonzert und dem Bunten Abend. Alles organisiert und die Kontakte zu den örtlichen Verantwortlichen hergestellt und aufrecht erhalten hat Marija Beloševi - von der Unterkunft und Verpflegung in den Räumen des Priesterseminars bis zum Tagesausflug und den Begegnungen mit dem Weihbischof und dem Professor für Ökumenik an der katholischen theologischen Fakultät.. 

Jeder Tag beginnt mit einer Messe - die Katholiken sind in der Überzahl, aber die andern brauchen sich nie überfahren zu fühlen Bald hat man es sich abgewöhnt, ständig nach dem Proporz zu fragen. Die Morgenandacht für alle hat unterschiedliche Gestalt, je nachdem, wer dafür sich vorbereitet hat. Zettel und Hefte braucht man nicht mehr - in ADORU ist alles zu finden, was man dafür braucht. Nach dem Frühstück beteiligen sich die meisten Teilnehmer an einer Stunde Offenes Singen -von Adolf Burkhardt und Albrecht Kronenberger geleitet, mit KMD Ernst Leuze am Klavier: ein Versuch, im Lauf einer Woche wenigstens ein paar Schneisen durch die Fülle zu schlagen. Aber es wird auch jeden Tag Zeit ausgespart, um Wünsche nach spontanen Zurufen zu erfüllen, sei es, ein entdecktes Lieblingslied miteinander zu singen oder etwas Unbekanntes oder Überraschendes einzuüben - in welchem Gesangbuch gibt es Strofen, die Aids und BSE in die Fürbitte aufnehmen? ADORU Nr. 574 ist dies der Fall.

Zwei Vorträge folgen vor dem (freiwilligen) Mittagsgebet und dem Mittagessen: Philippe Cousson spricht über die Ordnung des reformierten Gottesdienstes - auch dazu schlägt man wieder ADORU auf. Siegfried Krüger referiert über die Zahlensymbolik; das Publikum trägt selbst bei, was es schon weiß. Nachmittags macht Dr. Ulrich Matthias, der Autor des Buches über Esperanto als das neue Latein der Kirche(n) eine Stippvisite und erzählt auch von seinen Erlebnissen in China. Er hat es eilig, denn in Dänemark wartet seine Braut, eine chinesische Esperantistin, auf ihn. Sie bekam die erforderlichen Visa für Schengen und Kroatien nicht - auf der Teilnehmerliste ist Nan verzeichnet. Eine Gruppe zieht mit Grete Burkhardt in einen andern Saal um und verwandelt sich rasch in einen begeisterten Folkloretanzkreis.- Im Abendprogramm stellt sich die Jugend mit einem bunten Programm vor, unter Leitung von Ewa Bondar aus Polen und Helena Novakova aus Tschechien. Pfarrer Kronenberger schließt den Tag mit einem Abendlied und Luthers Abendsegen. - Das alles samt Vorstandssitzungen und Beratungen der Programmkommission und viele Gespräche bei Tisch und bei den Spaziergängen ums Haus hatte Platz am ersten Arbeitstag, dem 16.Juli.

Auf diese Weise weiter zu erzählen würde eine ganze Nummer füllen und könnte trotzdem das nicht wiedergeben, was die Teilnehmer erleben. Wer es irgend machen kann, sollte es sich deshalb nicht entgehen lassen, im Kalender der kommenden Jahre die Termine rot anzustreichen und dabei zu sein.

Was gab es noch? Tägliche Joga-Übungen mit Vera Tuinder, ein brillantes öffentliches Konzert mit Werken von Bach, Brahms und Lemmens, von KMD Ernst Leuze auf der Orgel der Herz-Jesu-Kirche bei den Jesuiten in der Stadt gespielt (der Anmarsch vom Seminar zur Kirche unter dem Regenschirm), einen Vortrag mit Bilderausstellung und Musik von Franz-Georg Rössler und Rita Rössler-Buckel über Leben und Werk von Rose Ausländer; einen Vortrag von Gerrit Berveling aus den Niederlanden über seine neue Übersetzung der Spätschriften des Alten Testaments; einen Bericht von Stanislaw Mandrak aus Polen über seine China-Reise zum 50. Jubiläum der Zeitschrift El Popola Cxinio; eine Präsentation von Julia Sigmond aus Rumänien über den Weltgebetstag der Frauen. Und nicht zu vergessen: ein Tagesausflug oder besser eine Studienfahrt in die Berge; die Busse hatten unzählige Kehren zu bewältigen bis zu dem Marienwallfahrtsort Marija Bistrica, wo vor einigen Jahren der Märtyrerkardinal Stepinac von Papst Johannes Paul selig gesprochen wurde. Manche Wallfahrer, die nicht zum Kongress gehörten, werden sich gewundert haben, dass die Messe in der Wallfahrtskirche in einer ihnen fremden Sprache von Priestern aus Ungarn, Polen, Frankreich und Deutschland konzelebriert wurde. Für die Evangelischen, denen die Hochschätzung von Wallfahrtsorten und die Verehrung von Heiligen sehr fremd ist, hielt Dr. Jure Zecxevicx, seit einem Jahr ordentlicher Professor für Ökumenik an der katholischen theologischen Fakultät in Zagreb, einen sehr klaren, informativen Vortrag zu diesem Thema und der konfessionellen Situation in Kroatien überhaupt. In der Wochenzeitschrift Glas Koncila hat er in sieben großen Fortsetzungsartikeln die neue Charta Oecumenica, die in Straßburg beschlossen wurde und bei uns bisher nicht sehr bekannt wurde, ausführlich dargestellt und besprochen - nur schade, dass die wenigsten von uns den kroatischen Text lesen können.
 



Ökumenisches Liturgiebuch erschienen

Eine erste Besprechung von ADORU
Einzigartige Brücke zwischen Ländern und Konfessionen


 


Nach seiner Seitenzahl übertrifft das neue ökumenische Gebet- und Liederbuch sogar das große Plena Ilustrita Vortaro (das einsprachige illustrierte Wörterbuch des Esperanto). ADORU beeindruckt jedoch nicht nur durch seinen Umfang, sondern auch durch seine Qualität. Auf 1.472 Seiten enthält es Lieder, Gebete und liturgische Texte aus vielen Sprachen und Kulturen, und zugleich aus verschiedenen christlichen Konfessionen. Dies alles ist gut ausgewählt, sorgfältig übersetzt, teilweise auch original auf Esperanto verfasst, professionell gesetzt und auf 33-Gramm-Papier hervorragend gedruckt.

ADORU ist eines der wenigen Beispiele dafür, dass ein Esperanto-Buch seine nationalsprachigen Entsprechungen in vieler Hinsicht übertreffen kann. Es ist umfangreicher als beispielsweise das deutsche Gotteslob, enthält auch viele moderne Lieder und bringt viele Perlen aus andern Kulturen, manchen Benutzern von Lagern und Tagungen her schon bekannt, versieht die Lieder ausführlich mit Noten - und ist ökumenisch.

So zeigt ADORU auch, dass die Esperanto-sprechenden Christen vielen Nichtesperantisten in der ökumenischen Zusammenarbeit voraus sind. Während die Kirchen in den verschiedenen Ländern weiterhin ihre katholischen, evangelischen und orthodoxen Gesangbücher für sich herausgeben, ermöglicht ADORU seinen Benutzern, sich mit den Schätzen aller christlichen Bekenntnisse gleichzeitig vertraut zu machen. Es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Einheit der Christen. Ulrich Matthias
 



Prof. Dr. Rudolf Horský in Prag verstorben


 


KELI, der Internationale Christliche Esperanto-Bund, hat mit dem Tod des früheren Bischofs der Hussitenkirche und Dekans der theologischen Hus-Fakultät in Prag eines seiner prominentesten Mitglieder verloren.

Rudolf Horský, der 1914 geboren wurde, hat immer darunter gelitten, dass ihm die besten Jahre seines Lebens durch das kommunistische Regime zerstört wurden. So durfte er nie im Ausland studieren und konnte somit auch die westlichen Sprachen nur unvollkommen kennen lernen. Umso bedeutsamer wurde es für ihn, dass er früh mit der internationalen Sprache Esperanto in Berührung kam. Er lernte sie schnell und beherrschte sie bald so gut, dass er auf internationalen Tagungen Predigten und Vorlesungen halten und mit andern Pfarrern der Tschechoslowakischen Hussitenkirche wichtige Beiträge für das ökumenische Gespräch in die Tagungen und Kongresse von KELI, aber auch bei den allgemeinen Weltkongressen einbringen konnte.

Für den 2. Ökumenischen Esperanto-Kongress 1970 in Brno (Brünn) hatte er einen großen Vortrag über Jan Hus vorbereitet, aber der Kongress wurde wenige Wochen vor Beginn von den Behörden verboten und musste improvisiert nach Klagenfurt verlegt werden. Horský bekam kein Visum; sein Text musste von jemand anderem verlesen werden.

Dr. Rudolf Horský war nach seinen theologischen Studien zeitlebens Pfarrer der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche, auch als Bischof, Professor und schließlich Dekan der theologischen Hus-Fakultät in Prag. Viele Jahre war er Vorsitzender der von ihm gegründeten tschechischen KELI-Landesabteilung und zugleich Vorstandsmitglied von KELI. Zu Vortragsreisen wurde er u.a. nach Schweden, Spanien und in die damalige Bundesrepublik eingeladen. Dabei predigte er auf Esperanto, u.a. in der evang. Marienkirche in Bissingen, mit Pfarrer Burkhardt als Dolmetscher. Umgekehrt dolmetschte er Pfarrer Burkhardt aus dem Esperanto ins Tschechische bei einem Gottesdienst in Praha-Spoilov, wo Horský bis ins fortgeschrittene Alter, auch noch als Professor, jeden Sonntag den Gottesdienst hielt. Er hielt es auch nicht unter seiner Würde, neben seinen Vorlesungen an der Fakultät einem Grüppchen von Kindern Religionsunterricht zu erteilen. Jacques Tuinder hatte in ihm den eifrigsten Helfer beim Einsammeln von gebrauchten Brillen für die damalige Aktion E 3, die Esperanto-Blindenhilfe in Afrika. Seine Aufsätze erschienen in tschechischen und Esperanto-Zeitschriften, vor allem in Dia Regno. Zum 400. Jahrestag von Johann Amos Comenius, der selbst ein Wegbereiter einer internationalen Sprache war, verlieh ihm das tschechische Kulturministerium eine Ehrenmedaille.

Den Trauergottesdienst in Prag am 10. August 2001 leitete der Patriarch der Tschechoslowakischen Hussitenkirche, Josef Sxpak. Im Namen des Tschechischen Esperanto-Bundes und als Vorstandsmitglied von KELI sprach Pavel Polnický Worte des ehrenden Gedenkens.
 



Seligsprechungen


 


Im Juni 2001 hat Pfarrer Bernhard Eichkorn dem Erzbischof von Freiburg, Dr. Oskar Saier, vorgeschlagen, die Seligsprechung von zwei Priestern der Diözese Freiburg in die Wege zu leiten: Dr. Max Josef Metzger (1887-1944) und Prälat Johann Martin Schleyer (1831-1912).

Dr. Metzger wurde 1944 von den Nazis hingerichtet, da er international Vorschläge für einen Neuanfang nach der deutschen Niederlage ausgearbeitet hatte. Nach dem Ersten Weltkrieg war Metzger in der Friedensbewegung hervorgetreten und betätigte sich als Sozialreformer; in den Dreißigerjahren leistete er Pionierarbeit in der ökumenischen Bewegung. In seinen Bemühungen um den Frieden benutzte er aktiv die internationale Sprache Esperanto und stellte sie bewusst in den Dienst der Kirche.

Prälat Johann Martin Schleyer wurde als Autor der Plansprache Volapük (1878/80) weltweit bekannt. Auch er betrachtete seine Sprache als einen Beitrag zum Frieden. Schleyer war auch als katholischer Lyriker und Philanthrop bekannt geworden. Papst Leo XIII würdigte seine Verdienste, indem er ihn zum päpstlichen Hausprälaten ernannte.

Dem inzwischen ins Leben gerufenen Internationalen Komitee für die Seligsprechung des Prälaten Johann Martin Schleyer gehören folgende Persönlichkeiten an: Dr. med. André Albault (Frankreich), Pfarrer Bernhard Eichkorn (Deutschland), der Interlinguist Reinhard Haupenthal (Frankreich), der Osteuropa-Experte Andy Künzli (Schweiz) sowie der Unternehmensmanager Goncalo Neves (Portugal). Adresse des Sekretariats: F-84340 Malaucène, B.P. 19; E-mail: Schleyer-Komitee @aol.com.

Geplant ist eine Unterschriftenaktion zur Unterstützung des Vorschlags an den Freiburger Erzbischof. Zu allen Stätten, an denen Schleyer als Pfarrer gewirkt hat, sollen Kontakte hergestellt werden. An ihn erinnern eine Straße und das Martin-Schleyer-Gymnasium in seinem Geburtsort Lauda-Königshofen, Schleyer-Straßen in Konstanz und Litzelstetten, Gedenktafeln am Pfarrhaus in Litzelstetten sowie an Schleyers Konstanzer Wohnhaus, ferner ein Volapük-Weg und ein Hotel Volapük (www.volapuek.de) in Litzelstetten.

Der Oberbürgermeister der Stadt Konstanz wurde gebeten, Schleyers Grab unter Denkmalschutz zu stellen.

Wer den Vorschlag zur Seligsprechung von Schleyer und/oder Metzger unterstützen möchte, möge eine entsprechende Erklärung (mit eigenhändiger Unterschrift) an das Sekretariat des Komitees richten.


Angesichts des Terrors


 


In Amerika ist noch am Tag des Überfalls auf das Welthandelszentrum ein Lied entstanden, das nach der Melodie „St. Anne" gesungen wird. Die Melodie steht in ADORU bei Nr. 494. Leland Bryant Ross in Seattle, Washington, hat mit Erlaubnis der Verfasserin seine Esperanto-Fassung mit Netzpost an einige Freunde verschickt.

O God, our words cannot express
1. Ho Dio, mankas vortoj por
la hodiauxa kri' -
Koler' , konfuzo kaj dolor' !
Ja devas pregxi ni.

2. Lamentas ni pro cxiu nun
mortinto kaj vundit' ,
pro orfoj kaj gevidvoj kun
angor' sen intermit'.

3. Kaj por gvidantoj niaj ni
nun pregxas, ho Sinjor .
Sagxigu ilin, sagxa Di ,
en malespera hor' .

4. Pro la kompato kaj la grac'
sen tim´ ni fidas vin.
Brakumu justo sin kun pac´!
Ho Dio, kunu nin!

Hier ist der ursprüngliche englische Text, verfasst von Carolyn Winfrey Gillette am 11. September 2001

1. O God, our words cannot express
The pain we feel this day.
Enraged, uncertain, we confess
Our need to bow and pray.

2 We grieve for all who lost their lives ..
And for each injured one.
We pray for children, husbands, wives
Whose grief has just begun.

3 O Lord, we´re called to offer prayer
For all our leaders, too.
May they, amid such great despair,
Be wise in all they do.

4. We trust your mercy and your grace;
In you we will not fear!
May peace and justice now embrace!
Be with your people here!

Copyright © 2001 by Carolyn Winfrey Gillette. All rights reserved. For information or permission to publish, address Carolyn Winfrey Gillette, 305 South Broadway, Pitman, NJ 08071 Phone (856)-589-8444. E-mail:Bruce.Gillette@ecunet.org
 



Info-Stände bei Großveranstaltungen


 


Wenn eine große Firma auf einer Messe ihren Stand aufschlägt, gibt es keine Frage, wer ihn besetzen und betreuen soll - Mitarbeiter der Firma, in ihrer Arbeitszeit und gegen entsprechende Entlohnung. Wer betreut einen Stand, wenn die „Firma Esperanto" auf dem Killesberg in Stuttgart bei der CMT, beim Kirchentag, bei der Didacta oder dem Katholikentag vertreten sein will? Da gibt es keine bezahlten Mitarbeiter. Umso erstaunlicher und dankenswerter, dass in den letzten Jahren diese Art von Öffentlichkeitsarbeit immer häufiger und bei bestimmten Anlässen fast selbstverständlich geworden ist. Alle, die da aus Idealismus mitmachen, haben ein dickes Dankeschön verdient - und mindestens, dass man beim Besuch einer solchen Veranstaltung nicht achtlos an ihnen vorbei geht. 

Erstmals ermöglichte es die Kongressleitung des Esperanto-Weltkongresses in Zagreb, dass sich die Fachverbände - dazu zählen IKUE und KELI neben Dutzenden von andern - einen halben Tag lang im Foyer des Kongressgebäudes vorstellen konnten. Wir Christen zeigten unsere Veröffentlichungen - Zeitschriften und Broschüren, vor allem aber die Bibel, das Neue Testament, ADORU, und führten Gespräche mit den Besuchern aus aller Herren Länder. Dass unsere unmittelbaren Nachbarn die Atheisten waren, war zwar pikant, aber kein Grund zum Unfrieden: wir haben miteinander geredet. Dass der Leiter des Atheistenstandes ein Spanier mit dem Vornamen Jesus war, hat zu mancher heiteren Bemerkung geführt. Vielen Dank den Kongressteilnehmern aus IKUE und KELI, aus Frankreich, Österreich, Polen, Deutschland, die auf Teile des Programms verzichteten, um diese Arbeit leisten zu können!
 



Esperanto, das neue Latein der Kirche


 


Das Buch von Dr. Ulrich Matthias, das in seiner deutschen Fassung weite Verbreitung gefunden hat, wurde beim Weltkongress in Zagreb unter den Neuerscheinungen der letzten Monate in einer Esperanto-Fassung vorgestellt, die vom Verfasser selbst erstellt und auf den neuesten Stand gebracht wurde. Nationalsprachige Übersetzungen auf der Grundlage dieser internationalen Ausgabe sind in vielen Sprachen geplant und teilweise schon weit gediehen, so u.a. ins Englische, Ungarische und Russische.

Der vom Zentralbüro Rotterdam organisierte Bücherdienst bot auch in Kroatien mit vielen Hunderten von Buchtiteln wieder einen beeindruckendes Bild von der kulturellen Lebendigkeit und Vielfalt der Esperanto-Bewegung. Auch bei Leuten außerhalb der christlichen Verbände stieß ADORU auf besonderes Interesse.

Haben Sie für Ihre Esperanto-Freunde schon ein schönes Weihnachtsgeschenk ausgewählt? Wenn es in der Preislage von 20 Euro liegen soll, braucht es keines langen Nachdenkens: ADORU!

Ökumenischer Esperanto-Gottesdienst am 17. November. Der sonst in Stuttgart veranstaltete monatliche Gottesdienst ist aus besonderem Anlass am 17. November um 16 Uhr im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg (zwischen Sulz am Neckar und Haigerloch). Gäste sind wie immer willkommen. Nähere Auskünfte, auch über mögliches Zusatzprogramm, bei A. Burkhardt (s. unten)


Impressum

Herausgeber: Adolf Burkhardt und Bernhard Eichkorn.
Zuschriften zum Inhalt: an Adolf Burkhardt, Gimpelweg 1, D-73235 Weilheim an der Teck. Telefon und Fax 0/7023-72413. Netzadresse: Adolf.Burkhardt@t-online.de
Zuschriften zur Adressenliste: an Bernhard Eichkorn, St. Fidelis, Romäusring 20. D-78050 VS-Villingen. Tel. 0/7721-22073; Fax: 0/7721-22074. Netzadresse: Bernhard.Eichkorn@esperanto.de.
ÖkEsFo-Archiv: http://home.t-online.de/home/st-fidelis
Kuvertierung und Versand:Endel Ojasild, Pk 24, EE-10502 Tallinn, Estland
Spenden helfen uns zum Weitermachen. Sie erhalten bei Beträgen über 10.-DM eine Spendenbescheinigung der Pfarrei St. Fidelis für das Finanzamt, weil die Betreuung des ÖkEsFo dienstlicher Auftrag von Pfarrer Eichkorn ist. Es empfiehlt sich, Geldscheine einem gewöhnlichen Brief beizulegen. Sie sparen so die im Verhältnis hohen Überweisungsgebühren. Trotz vielen solchen Briefen sind uns noch nie Verluste bekannt geworden.
Vergelts Gott für jede Hilfe, ob neue Adressen, ob Spenden.Schicken Sie uns Adressen von Personen, die Interesse für Esperanto in der Kirche äußern. Diese bekommen dann zweimal eine Probenummer zugeschickt mit der Bitte, sich bei Dauerinteresse einmal schriftlich zu melden.
Konto: Bernhard Eichkorn,Postbank Stuttgart Nr. 211 93-704, BLZ 600 100 70, auch über echk-xbei UEA.