ÖkEsFo28 -  7. Jahrgang  -  Dezember 1997

Rom und Rimini:
 Vom 50. katholischen Esperanto-Kongress
Es ist ein weit verbreitetes, wenn auch unbegründetes Vorurteil, Esperanto sei ein Experiment, das der Vergangenheit angehört. Eine Fülle von Daten beweist das Gegenteil, insbesondere auch die Tatsache, daß die katholischen Esperanto-Freunde seit mehreren Jahren vom Vatikan, dessen Rundfunksender regelmäßig auf Esperanto sendet, wichtige Anerkennung erfahren,
Die katholischen Esperantisten, die in IKUE, der Internationalen Katholischen Esperanto-Vereinigung, zusammengeschlossen sind, haben vom 31. August bis 7. September in Rom mit Fortsetzung in Rimini ihren 50. Kongress abgehalten.
Die Eröffnung fand am 1. September in dem vornehmen Saal "della Protomoteca" des Rathauses auf dem Kapitolinischen Hügel statt, in Anwesenheit von P. Pasquale Borgomeo, Generaldirektor von Radio Vaticana, und von Prof. Luciano Corradini, Präsident der Katholischen Mittelschullehrervereinigung, einst stellvertretender Unter richtsminister, sowie von Vorstandsmitgliedern verschiedener Esperanto-Organisationen.
Der Generaldirektor von Radio Vaticana gab einen Überblick über die Arbeit des Senders im Licht des Kongressthemas, das aus Matthäus 28,19 genommen war "Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker". Dabei unterstrich er besonders die Ziele und die Rolle des Esperanto-Rundfunkprogramms, das seit zwanzig Jahren besteht.
Prof. Corradini, einst Vorstandsmitglied der Kommission des italienischen Unterrichtsministeriums, die sich mit Esperanto befasste und ein wichtiges Dokument über Esperanto veröffentlichte, erklärte, er sei überzeugt von der Richtigkeit der Argumente der Esperantisten, und er fügte hinzu, er werde diese Thematik bei allen Sitzungen der Vereinigung, deren Präsident er ist, zur Sprache bringen.
Namens von Esperanto-Organisationen wurden Grußworte gesprochen von Michela Lipari Sato,
Generalsekretärin des neutralen Esperanto-Weltbundes; Dr. Umberto Brocatelli für die Italienische Esperanto- Föderation; Barbara Pietrzak vom polnischen Rundfunk, sowie von Vertretern der Landesabteilungen von IKUE.
Unter den eingegangenen Grußtelegrammen befanden sich die Worte von Kardinal Angelo Sodano, vatikanischer Staatssekretär, der an die Treue der IKUE gegenüber den christlichen Werten erinnerte und seine besten Wünsche für ein gutes Gelingen des Kongresses zum Ausdruck brachte; die Grüße des Erzbischofs von Prag, Kardinal Miloslav Vlk ("ich wünsche Ihrer Veranstaltung vollen Erfolg, im Zeichen jener Einigkeit des Geistes, die auch die von Ihnen verbreitete Sprache als Verständigungsmittel zum Ausdruck bringen und vermehren kann"); die Botschaften von Kar dinal Camillo Ruini, Kardinalsvikar von Rom; vom Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien, Kardinal James Stafford; vom Sekretär des Päpstlichen Rats für die Massenmedien, und noch anderen.
Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch, 3. September, wandte sich Papst Johannes Paul II mit folgenden Worten auf Esperanto an die Kongressteilnehmer (fast 300 aus 24 Ländern): "Ich freue mich, die Verant wortlichen der Internationalen Katholischen Esperanto-.Vereinigung willkommen zu heißen, die sich an ihrem 50. Kongress beteiligen. Liebe Anwesende, das Thema Ihres Kongresses greift den missionarischen Auftrag auf, den Christus seiner Kirche anvertraut hat. Nehmen Sie ihn umfasssend an mit jenem Geist der Universalität, der dieser Sprache zugrunde liegt, die von Ihnen gepflegt wird."
Am selben Tag wurden die Kongressteilnehmer unter der Leitung des IKUE-Präsidenten, Dr. Antonio De Salvo, und des Vorsitzenden des italienischen IKUE-Landesverbands, Prof. Mario Sola, vom Präsidenten der Republik Italien, Oscar Luigi Scalfaro, in Audienz empfangen.
Staatspräsident Scalfaro sagte, er sei den Esperantisten besonders dafür dankbar, daß sie nicht nur für den Abbau von Sprachbarrieren eintreten, was an sich noch nicht ausreiche, um Eintracht und Frieden zu schaffen, sondern daß sie auch in vorbildlicher Weise zu Freundschaften, Versöhnung und echtem Verständnis zwischen Menschen aus aller Welt beitragen.
Zum Kongress, der in seinem römischen Teil einer Wallfahrt zu den Orten des christlichen Rom glich, gehörte auch die Feier der Heiligen Messe auf Esperanto, erstmals am Hauptaltar der Peterskirche, wo Bischof Giovanni Locatelli mit 16 Priestern aus verschiedenen Nationen konzelebrierte, und mehrere Gottesdienste in den drei anderen Basiliken Roms.
Der Kongress setzte nachher (vom 4. bis 7. September) in Rimini seine Arbeit fort. Außer Gottesdiensten gab es einen Tag der Besinnung und des Studiums über das Kongressthema und mehrere Begegnungen mit den kirchlichen und zivilen Stellen der Stadt - eine Audienz beim Bürgermeister von Rimini und eine Begegnung mit dem Bischof der Republik San Marino, wo die Teilnehmer einen schönen Tag verbrachten.
Von den vielerlei Seiten des 50. Kongresses ist die Anwesenheit der Jugend wert, besonders hervorgehoben zu werden - ein hoffnungsvolles Zeichen für die IKUE-Bewegung.
Diese Erfolge und die sehr erfreuliche Gesamtstimmung während der ganzen Kongresswoche ließen die Veranstalter das große finanzielle Defizit vergessen, das dieses Ereignis hinterlassen hat.
 Carlo Sarandrea
(entnommen der Nr.8, Oktober 1997, l´esperanto, revuo de itala esperanto-federacio;
 aus dem Esperanto übersetzt von Adolf Burkhardt)

Spechtloch - JET 01
 Mehr als 60 junge Leute vorwiegend aus östlichen Ländern - Ukraine, Russland, Litauen, Lettland, Estland, Rumänien, Ungarn, Polen, aber auch einige Deutsche folgten der Einladung zum 1. ökumenischen Zeltlager im Spechtloch bei Unterkirnach. Zum Auftakt, als festliche Begrüßung für die ausländischen Gäste, erklangen in St. Fidelis in Villingen die Lieder bei der Messfeier am Sonntagvormittag auf Esperanto. Die meisten Gottesdienstteil nehmer folgten der Einladung von Pfarrer Eichkorn, auch das Vaterunser aus dem gelben Gottesdienstbuch von Graz auf Esperanto mitzubeten.
 Schuldekan Alois Eder aus Herrenberg hatte die pädagogische Verantwortung übernommen. Es gelang ihm, mit vielen Mitarbeitern viele Gruppen nach unterschiedlichem Kenntnisstand einzurichten, und es wurde fleißig gelernt - bei den einen vom Nullpunkt aus, bei den andern in Gestalt von Diskussionsgruppen, die sich mit der Thematik der Europäischen Ökumenischen Versammlung von Graz befassten und dabei alle auftauchenden Fachwörter in der Gruppe klären konnten. Dr. Ursula Niesert war für alles Organisatorische mit ihrem PC mehr als voll ausgelastet. Grete Burkhardt hielt sich als Seniorentanzleiterin zwar kaum geeignet, junge Leute zum Volkstanzen zu animieren - aber die Begeisterung war dann überschäumend. Die Ortspresse berichtete fast täglich. Am Esperanto-Weg von Unterkirnach begrüßte der Bürgermeister die Gäste; sie selbst traten mit Liedern und Musik auf die Bühnen in Villingen und Unterkirnach. Ehe die Mehrzahl der Jugendlichen zum Weltjugendtreffen mit dem Papst nach Paris weiterreisten, beteiligten sie sich mit zwei Liedern am Aussendungsgottesdienst, den Pfarrer Eichkorn für alle Parisfahrer der Umgebung am Samstagabend hielt. Wieder lagen die gelben Grazer Liturgiebücher auf, auch die Ortsgemeinde sang die Lieder auf Esperanto mit, soweit erkennbar, ohne Protest!
 Im nächsten Jahr findet JET 02, das 2. Treffen dieser Art statt, vom 10.-16. August, in Taizé in Burgund. Interessenten wenden sich an Bernhard Eichkorn (siehe Impressum).

Esperantoklänge
 im Kloster Kirchberg
 Weit ab vom Verkehr, nahe dem hohenzollerischen Haigerloch, liegt das Berneuchener Haus Kloster Kirchberg der Evangelischen Michaelsbruderschaft. In diesem evangelischen Einkehrhaus werden die Stundengebete - Laudes, Mittagsgebet, Vesper und Komplet in altkirchlicher, gregorianischer Form gehalten. In der 40-jährigen Geschichte des Hauses war es jedoch das erste Mal, daß am Sonntagabend die Komplet ganz auf Esperanto gesungen wurde. Das gelbe Esperanto-Liturgiebuch für die Europäische Ökumenische Versammlung in Graz machte es möglich. Eine ganze Woche lang arbeiteten in Kirchberg, eingebettet in den liturgischen Tagesablauf, vom frühen Morgen bis zum späten Abend die für den Liedteil zuständigen Mitglieder der Kommission für das künftige ökumenische Gottesdienst buch. Die übliche Werktagsmesse am Donnerstagmorgen trug einen besonderen Charakter - ökumenisch in mehrfa cher Hinsicht: nach anglikanischem Ritus wurde sie geleitet von Pfarrer Naidu, einem gebürtigen Inder (Pfarrer i.R. der anglikanischen Kirche in Stuttgart, in der die monatlichen ökumenischen Esperanto-Gottesdienste stattfinden); als Diakon wirkte Pfarrer Kronenberger mit, als Lektor Pfarrer Burkhardt.
 Die Kommissionsarbeit war sehr sorgfältig vorbereitet durch eine Vorlage von Pfarrer Albrecht Kronenberger - die in Frage kommenden Lieder hatte er mit Noten, vollständigen Texten und hymnologischen Angaben vorab schon ausgedruckt. Nun sangen Helmut Rössler (Mitherausgeber der Germana Antologio,  Deutsches Lesebuch, vom Mit telalter bis zur Romantik, in Esperanto-Übertragungen), Adolf und Grete Burkhardt mit Pfarrer Kronenberger ein Lied nach dem andern durch und überprüften es auf sprachliche Richtigkeit, Reim und Rhythmus, Verständlichkeit und Sanglichkeit. Beim Vorliegen verschiedener Übersetzungen entschieden sie, welche den Vorzug verdient. Bei manchen Texten ergaben sich völlige Neufassungen, z.B. Stille Nacht. Von Advent bis zu den Pfingstliedern waren sie gekommen, als die Woche zu Ende war. Eine Fortsetzung am gleichen Ort ist für Februar 1998 schon gebucht. (Das mehrfach erwähnte Grazer Liturgiebuch, 136 Seiten stark, ist gegen eine Schutzgebühr von 8 DM beim Her ausgeber oder beim Schriftleiter erhältlich).

Reichsstädter Tage

 Seit vielen Jahren findet in Aalen, dem Sitz der Bibliothek des Deutschen Esperanto-Instituts, aus Anlaß des Stadt festes "Reichsstädter Tage" im Anschluß an den Hauptgottesdienst ein ökumenisches Treffen auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Die Arbeitsgemeinschaft der Konfessionen - evangelisch, katholisch, evangelisch-methodistisch - bereitet eine gemeinsame Andacht vor, mit den Kirchenchören der evang. und kath. Gemeinde und dem evang. Posaunenchor. Wenn die Partnerstädte in England, Frankreich und Ungarn vertreten sind, werden auch deren Sprachen verwendet, oft unübersetzt. Die Esperanto-Gruppe empfand es als Mangel, daß zwar -  eine gute Idee - regelmäßig auch Kroaten, Russen und andere Nationen teilnehmen, sie aber naturgemäß sprachlich nicht auch noch berücksichtigt werden können. Nun regten die Esperantisten an, stellvertretend für die nicht gebrauchten Sprachen, sozusagen als Zeichen dafür, daß man sich dieses Mangels bewusst ist, Esperanto zu verwenden. So wurde dann tatsächlich dieses Jahr das Evangelium auch auf Esperanto verlesen. Als Lektor war Utho Maier beteiligt. Gibt es anderenorts ähnliche Versuche? Berichte wären willkommen.


Neues Buch in Arbeit

 Esperanto - das neue Latein der Kirche: Dr. Ulrich Matthias ist mit den Vorarbeiten nahezu fertig, so daß nun im Frühling 98 mit dem Erscheinen eines Buches gerechnet werden kann, das sich speziell mit dem Verhältnis von Esperanto und den Kirchen befasst also dem Thema, das wir seit sieben Jahren mit unsrem ÖkEsFo behandeln. Das Informationsdefizit ist bei den meisten Leuten, mit denen wir ins Gespräch kommen, erheblich. Dem will das Buch abhelfen, das beim Kath. Pfarramt St. Fidelis in Villingen zu beziehen sein wird und das vor allem kirchlich interessierte Kreise (Pfarrer und Laien) aufmerksam machen will. Daß heute schon das neutrale sprachliche Hilfsmittel Esperanto an vielen Orten Anwendung findet, wissen die Leser unsres ÖkEsFo inzwischen. Weil sich aber auch eine gute Sache nicht von selbst verbreitet, wenn nicht Menschen dahinter stehen, die ihre Erfahrungen weitergeben, bitten wir im kräftige Unterstützung beim Einsatz dieses neuen Instruments, wie es Pfarrer Eichkorn in seiner Beilage zum ÖkEsFo 27 beschrieben hat.
Anmerkung von Pfarrer Eichkorn: Mein Aufruf in ÖkEsFo 27 hatte eine unerwartet starkes Echo, so daß wir die Auflage jetzt auf 7000 Exemplare planen können. Durch die Verschiebung des Erscheinungstermins sind noch bis zum 1. März 98 weitere Vorbestellungen von je mindestens 100 Exemplaren zum Sonderpreis von 200 DM (also ein Exemplar des ca. 100-seitigen Buches für 2.-DM) bei mir möglich (Adresse siehe Impresum). Spätester Erscheinungstermin: Katholikentag Mainz 10.Juni.


Gottesdienste 1998
 mit Esperanto als Liturgiesprache

Speyer, im Dom 1998: 15. Febr., 26. April, 28. Juni, 27. Sept. 22. Nov. jeweils sonntags 15 Uhr
Stuttgart, in der Katharinenkirche (Englische  Kirche) 1998: 7. Februar, 7. März, 16. Mai 6. Juni, 11. Juli, 7. November - jeweils samtags 1430 Uhr. Vom neuen Jahr an geht jeweils eine gesellige Zusammenkunft im Gemeindesaal der Kirche voraus, ab 13 Uhr. Der Gottesdienst am 16. Mai ist zweisprachig und trägt einen besonderen Charakter. Wer in Stuttgart und Umgebung wohnt, ist herzlich eingeladen.
Freiburg, im Münster, Sonntag, 3. Mai, 15 Uhr in der Heimhoferkapelle (Chorumgang links)
Anläßlich von Seminaren und Tagungen finden Gottesdienste statt u.a. in
Homburg/Saar (Fortbildungstagung 30. April bis 3. Mai)
Mainz: (Katholikentag 11.-14. Juni)
Oberkirch/Baden (Samstag, 28.März, und beim BAVELO-Seminar 16.-18. Oktober)
Freital-Deuben bei Dresden (Pfingstfest und Pfingstmontag, Deutscher Esperanto-Kongress).
Bonn (Internationale Frühlingswoche 6.-13. April). Dort kann man die Liturgie der Karwoche einschließlich der Osternacht auf Esperanto mitfeiern.
Nantes (Ökumenischer Kongreß zum 400. Jahrestag des Edikts von Nantes, 24.-31. Juli).
Montpellier (Esperanto-Weltkongress 1.-8. August).
Taizé (2. Ökumenisches Jugendzeltlager 9.-16. August)
Regelmäßige Messfeiern gibt es ferner an vielen Orten in Polen, Tschechien und Italien. In London wird jeden Monat ein interdenominationeller Esperanto-Gottesdienst gehalten, ebenso in Conwy, Nord-Wales. Auch in Bristol und Bournemouth gibt es Esperanto-Gottesdienste.


13. Ökumenischer Esperanto-Kongress

 Nachdem mehrere Jahre lang der Kongress in osteuropäischen Ländern stattgefunden hat (Ungarn: Szombathely 1996, Litauen: Kaunas 1995, Polen: Gostyn 1994, Ungarn: Velence 1993), ist nun der Westen wieder an der Reihe: Aus Anlass des 400. Jahrestags des Edikts von Nantes, das den französischen Protestanten Religionsfreiheit gebracht hat, laden IKUE und KELI zu einer gemeinsamen Tagungswoche (24.-31. Juli) nach Nantes ein, unmittelbar vor dem Esperanto-Weltkongress in Montpellier. Wollen Sie nicht einmal selbst miterleben, was sich in Worten nur sehr unvollkommen beschreiben läßt? Auf Anfänger wird Rücksicht genommen - aber wer vorher sein Lehrbuch gut durchgearbeitet hat, wird sehr bald kein Anfänger mehr sein. Wer gutes Durchhaltevermögen hat, kann die Sprache durchaus auch allein lernen, besser aber ist es, man tut sich mit Freunden zusammen - dann macht es mehr Spaß. Es gibt vielerlei Hilfsmittel, vom spielerischen Kennenlernen mit dem Heft von Ulrich Matthias "Esperanto als Ratespaß", Lehrbüchern mit Kassetten, Video-Kursen, bis zum umfangreichen Wörterbuch von Langenscheidt. Fragen Sie doch mal in Ihrer Buchhandlung oder bei uns.


Sieben Jahre ÖkEsFo

 Als Bernhard Eichkorn und ich vor acht Jahren den Plan fassten, statt eines Werbeprospekts über Esperanto und die Kirchen in regelmäßigen Abständen eine Art Rundbrief zu veröffentlichen, wusste ich nicht, ob mir nach einigen Nummern noch etwas Neues einfallen würde, um die Seiten zu füllen. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß im Gegenteil der Stoff immer reichlicher ist als der verfügbare Raum. Ein Forum sollte ÖkEsFo sein, nicht eine offizielle Meinung weitergeben. Beitragen wollte es, die allüberall anzutreffende mangelhafte Informiertheit über Esperanto anzugehen - weniger über das, was es theoretisch leisten könnte, sondern mehr über das, was es heute schon praktisch leistet - freilich immer als Modell, das zum Nachmachen anreizt. Dabei haben wir uns bewusst auf ein Fachgebiet beschränkt - Esperanto im Dienst des Evangeliums. Es soll damit nicht der Eindruck erweckt werden, als seien die Christen besonders aktiv, wenn es um diese Art von Völkerverständigung geht. Eher das Gegenteil trifft zu. Wer weitergehende Auskünfte brauchen kann, besonders wer als Journalist tätig ist, sei hingewiesen auf eine "Handreichung für Journalisten", herausgegeben vom Weltverband der Esperanto-Journalisten in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Esperanto-Bund. Das 25-seitige Heft informiert über die Geschichte und Verbreitung des Esperanto, die Kultur dieser Sprache und ihre Anwendung in Wissenschaft, Rundfunk, Wirtschaft usw. Zudem enthält es praktische Tips für Reportagen und Berichte. Der Autor der Handreichung, Stefan Maul, ist Redakteur bei der Augs burger Allgemeinen. Sein Ziel ist es, Journalisten in die Lage zu versetzen, sachgerecht und umfassend über Esperanto zu informieren. Journalisten können die Handreichung kostenlos bei der Geschäftsstelle des Deutschen Esperanto-Bundes anfordern (Immentalstr. 3, 79104 Freiburg. Fax 0761-2892-96, eMail).
 Auch im Namen von Pfarrer Eichkorn danke ich allen, die uns durch ihr Interesse zum Weitermachen ermutigt haben. Danke für jedes Echo, zustimmend oder kritisch, nicht zuletzt für Ihre Spenden, die unsere Unternehmung erst möglich machen, und für alle Mithilfe bei der Gewinnung von neuen Interessierten. Tre sinceran dankon! In der Hoffnung auf ein gutes achtes Jahr grüßt Sie herzlich       Ihr Schriftleiter       Adolf Burkhardt.


ÖkEsFo und Internet?

Pfarrer Eichkorn ist jetzt auch über die eMail-Adresse b.eichkorn@t-online.de zu erreichen. Wer künftig ÖkEsFo als Netzpost (eMail) erhalten will, schicke mir eine elektronische Nachricht. Man erhält dann ÖkEsFo sofort nach Fertigstellung ca. 6 Wochen früher als die anderen, und Sie sparen uns Arbeit und Porto. Wir wollen demnächst eine Homepage einrichten. Dann kann ÖkEsFo ständig über Internet eingesehen werden. Da wir erst wenig Erfahrung haben, sind wir für Ratschläge erfahrener Netz-Surfer dankbar.
 Ihnen allen gesegnete Weihnachten und ein Jahr 1998 voll des Heiligen Geistes in der Vorbereitung auf das große Jubiläum 2000. Bernhard Eichkorn



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