Esperanto, was ist das ?

Eine lebendige Sprache,
- die erstaunlich leicht zu lernen ist, viel leichter als jede Nationalsprache (für Sprachbegabte eine Kleinigkeit, und für weniger Sprachbegabte endlich auch mal ein Erfolgserlebnis). Eine Sprache,
- die niemand bevorzugt oder benachteiligt - anders als die Nationalsprachen. Wer eine Sprache als Muttersprache spricht, ist den andern, die sie lernen müssen, immer überlegen.

Eine lebendige Bewegung,
- in der man Menschen vielfältiger Art und aus aller Welt begegnet,
- die Völkerverständigung wollen und praktizieren.
Schauen Sie mal nach, was wir darüber notiert haben bei unserer Esperanto-Gruppe "Fisxo" oder beim Deutschen Esperanto-Bundes DEB: www.esperanto.de www.esperanto.de, oder schlicht in unserer Seite Esperanto

Einige Vorteile des Esperanto:
- Vorteil 1: Regelmäßigkeit. Sie müssen nicht hunderte Ausnahmen lernen. Das spart Ärger.
- Vorteil 2: Kreatives Wortbildungssystem. Sie müssen nur selten im Wörterbuch nachsehen. Sie haben schnell einen großen Wortschatz.
- Vorteil 3: Lautgetreue Schreibung. Sie können sehr schnell jedes Wort richtig aussprechen. Das gibt Sicherheit.
- Vorteil 4: Sie können Esperanto im Internet gratis schnell lernen. Dort erlebt diese Sprache einen regelrechten Boom. Alta Vista findet bereits über 100 000 Web-Seiten mit dem Stichwort  "esperant*"

Walter Klag, 30.5.1998
Anmerkungen Eichkorn:
Am 2.4.1999 hat das Suchprogramm Alta Vista 290.145 Adressen unter dem Stichwort "esperant*" gefunden.
Am 3.2.2010 hat Google unter "esperant*" 29.700.000 Adressen gefunden, also 100mal so viel als vor 10 Jahren.

Einen guten Überblick der Esperanto-Entwicklung und seiner Hintergründe brachte die Neue Züricher Zeitung



Eine andere, gute Zusammenfassung:
Frank Stocker hat in einem Brief des Deutschen Esperanto-Bundes an die Zeitungsredaktionen (18.4.99) folgendermaßen argumentiert:
.
Esperanto - ein ungewöhnliches und spannendes Thema für Ihr Publikum




Zum Thema Esperanto gibt es viele Fakten, die den meisten Menschen nicht bekannt sind, für Ihr Publikum aber interessant sein dürften. Das Thema ist ungewöhnlich und dadurch unterhaltsam.

Hier eine kurze Übersicht zu den wichtigsten Fakten:
· Esperanto ist ist eine internationale Plansprache, d.h. eine zur Erleichterung der internationalen Kommunikation bewußt geschaffene Sprache
· Esperanto ist eine lebende Sprache: es wird seit über 100 Jahren gesprochen. 1887 wurde es von dem Humanisten Ludwig Zamenhof in Warschau veröffent-licht und ist bis heute das einzige Plansprachenprojekt (es gab ca. 1.000), das Erfolg hatte
· Esperanto ist verbreitet: in verschiedenen Lexika wird die Zahl der Esperanto-Sprecher heute mit ca. 3 Millionen angegeben; es gibt Esperanto-Sprecher in über 120 Ländern, von Albanien über Grönland, Iran und Togo bis Zimbabwe.
· Esperanto ist Familiensprache: es gibt in Deutschland einige Dutzend Esperanto-Familien, in denen die Kinder mehr-sprachig aufwachsen und von kleinauf auch Esperanto sprechen
· Esperanto ist Literatursprache: von Goethe bis Böll, von der Bibel bis zum Koran sind viele der wichtigsten Werke der Welt-literatur auf Esperanto erhältlich - aber auch Volkstümliches wie Asterix oder Tim und Struppi. Der Esperanto-Schriftstellerverband ist Mitglied im internationalen Schriftstellerverband PEN.
· Esperanto hat bekannte Sprecher: z.B. Franz Jonas (ehem. österreichischer Bundes-präsident), Reinhard Selten (Nobelpreisträger Deutschland), Eugen Wüster (Sprachwissenschaftler), Daniel Tarschys (derzeitiger Generalsekretär
des Europarats). Auch Papst Johannes Paul II spricht in seinen Oster- und Weihnachtsansprachen Esperanto.
· Esperanto ist eine „gefährliche Sprache": sowohl unter Hitler als auch unter Stalin war Esperanto verboten, seine Sprecher wurden verfolgt und manche sogar ermordet
· Esperanto findet überall statt: seit 1905 treffen sich die Esperanto-Sprecher einmal jährlich zum Weltkongreß, darüber hinaus finden jährlich Hunderte weiterer Treffen und Seminare statt
· Esperanto ist vielseitig: beim Esperanto-Weltkongreß wird bei über hundert Einzelveranstaltungen eine Woche lang nur Esperanto gesprochen. Dazu gehören u.a. Seminare, Vorträge, Diskussionen, akademische Veranstaltungen, Treffen
von sozialen Bewegungen und Fachverbänden, Theater- und Musikaufführungen
· Esperanto wird unterstützt: Schirmherr des 84. Esperanto-Weltkongresses in Berlin ist Bundes-präsident Prof. Dr. Roman Herzog

Wie Sie sehen, hat das Thema vielerlei Facetten: es ist ungewöhnlich und kurios, bringt die große weite Welt ganz nahe und die Verfolgung in den 30er Jahren (und in einigen Staaten bis heute) enthält auch leider genug Dramatik.
Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen oder vertiefende Einblicke in einzelne Bereiche. Wir können Ihnen auch Interviewpartner dazu aus Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur vermitteln.

Als Funktionsträger des Deutschen Esperanto-Bundes e.V. bin ich ehrenamtlich tätig. Sie erreichen mich daher leider erst ab ca. 18.30 Uhr. Sie können sich aber auch jederzeit an unsere Geschäftsstelle wenden:
Deutscher Eperanto-Bund e.V.
Dr. Ursula Niesert
Immentalstr. 3
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Tel. 0761 / 289 299; fax 0761 / 289 296; GEA<>esperanto.de